Nach der WM war für einmal die Saison noch nicht vorbei. In Pietermaritzburg (Südafrika) stand noch der letzte Weltcup an, wo noch viele Punkte für die Quotenplätze in Rio zu holen waren. Am vergangenen Wochenende bestritt ich auch noch den Berlin Marathon.
Die Reise nach Pietermaritzburg war schon etwas hart. Im 10,5h langen Nachtflug nach Johannesburg konnte ich nicht wirklich schlafen. Danach hatten wir noch eine gut vierstündige Autofahrt nach Pietermaritzburg hinter uns zu bringen. So war ich dann auch locker 24h „auf den Beinen“. Dass die Reise ihren Tribut verlangt merkte ich dann am Freitag beim Zeitfahren. Ich hatte so starke Kopfschmerzen, dass ich mich beinahe übergeben musste. Keine idealen Voraussetzungen für einen Wettkampf… Massagen von unserer Physio Nadine und eine Tonne Kopfwehtabletten liessen mich aber starten. Zu meiner grössten Überraschung fuhr ich, wenn auch äusserst knapp, auf Rang zwei. Die Saison hat wohl bei allen etwas Spuren hinterlassen. Auch im Strassenrennen vom Samstag fühlte ich mich nicht topfit. Kam aber doch schon in der ersten Runde mit Groulx weg. Wir fuhren ein konstantes Tempo, am Ende der dritten Runde kam ich nicht so toll um eine Kurve und weg war er:) Rang zwei konnte ich aber gut absichern. Das Team Relay am Sonntag war nur noch zum Spass. Wir belegten Rang fünf.
Dazwischen reichte es noch für eine kleine Safari. So hatten wir doch noch was von der Tierwelt Südafrikas gesehen.
Am vergangenen Wochenende reiste ich dann noch mit meinen Eltern, Sandra und Remo Stöckli nach Berlin an den Marathon. Da ich am Tag des Mauerfalls geboren bin habe ich ein spezielle Verbindung zu dieser Stadt und hatte nun endlich einen Grund um dahin zu kommen. Weil wir am Samstag früh anreisten konnten wir da bereits etwas die Stadt anschauen. Dank Stöcklis Stadtkenntnissen fanden wir auch immer ein tolles Restaurant zum fein essen. Beim Marathon am Sonntag waren ca. 140 Handbiker am Start. Alle Kategorien starteten zusammen. So konnte ich in einer Gruppe mit Mh3/4 Athleten Unterschlupf finden. Wir fuhren ein hohes Tempo zusammen, ich musste aber auch mitarbeiten. Gegen Ende fiel das Tempo dann etwas zusammen. Trotzdem konnte ich in meiner Klasse gewinnen. Für den Streckenrekord reicht meine Zeit aber nicht. Im Gesamten wurde ich 25. Den Montag nutzten wir dann nochmals für eine Stadtrundfahrt. Das Wochenende war ein tolles Erlebnis!