Am letzten Wochenende standen in Knutwil und Schenkon meine Heimrennen auf dem Programm. Deshalb war ich auch besonders motiviert und hoffte auf gute Resultate.
Das Zeitfahren vom Samstag fand auf einer sehr selektiven Strecke statt. Auf einen happigen Anstieg folgten schnelle Passagen, in denen man gut Rollen musste. Leider erwischte ich nicht meinen besten Tag. Im Aufstieg konnte ich zwar durchaus mithalten, verlor aber danach viel zu viel Terrain. Schlussendlich reichte es doch noch aufs Podest mit Rang drei. Der Sieg ging deutlich an Mark Rohan, Rodolph Cecillon wurde zweiter.
Auf das Strassenrennen vom Sonntag freute ich mich besonders, da es auf meiner Haupttrainingsstrecke vom Stützpunkt Nottwil stattfand. Die Runden um den Sempachersee kenne ich mittlerweile auswendig. Hinzu kam, dass ich das erste Rennen nach meinem Unfall ebenfalls in Schenkon, vor genau zehn Jahren, bestritten habe.
Das Rennen war von Beginn weg sehr taktisch. Da Mark der mit Abstand stärkste Fahrer war, wollte sonst niemand Führungsarbeit verrichten. Das verleitete Mark zu einigen heftigen Antritten, die ich jedoch immer mitgehen konnte. Cecillon und Schattauer hatten immer wieder Mühe und konnten die Lücken nur mit viel Aufwand schliessen. In der zweiten Runde, im Aufstieg nach Nottwil, schienen wir die Beiden endgültig distanziert zu haben. Wir taktierten munter weiter und kurz nach Nottwil kam dann Schattauer von hinten angeschossen und ging sofort vorbei. Ich reagierte nicht sofort und Rohan zwang mir dann die Führungsarbeit auf. Leider hatte ich nicht die Kraft Schattauer gleich wieder einzuholen. Wir kamen wieder näher, ich wollte aber auch nicht alle Körner brauchen und so war Schattauer auch in Schenkon noch vorne. Rohan schloss dann auf dem letzten Kilometer das Loch und wir kamen zu dritt auf die Zielgerade, wo Rohan den Sprint hauchdünn vor mir gewann.