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Ich möchte diesen Beitrag zu den Rennen in Knutwil und Schenkon auch als kleinen Rückblick auf zwölf Jahre Handbike verwenden. In der Galerie findet ihr pro Anlass ein Bild. Wie die Zeit vergeht:)
Vor zwölf Jahren bestritt ich in Schenkon mein allererstes Handbikerennen, nur gut ein halbes Jahr nach meinem Unfall. Mein Trainer Paul Odermatt meldete mich für das Kinderrennen auf der 3.5km Runde an. Ich kam kaum vom Fleck. In den Steigungen musste ich sogar noch etwas geschoben werden. Im Rennen wurde ich Dritter von drei Startenden mit einem Schnitt von ca. 8km/h. Aber das Interesse am Handbikesport war definitiv geweckt.
Zwei Jahre später stand ich zum zweiten Mal an der Startlinie. Wieder wurde ich Dritter, meine Endzeit hatte sich aber beinahe halbiert. Auch in Sachen Material hatte ich aufgerüstet. Anstelle eines Vorspannbikes benutzte ich nun ein „Varna“-Bike, welches mich noch etwas begleiten würde.
2008 gehörte ich dann schon zu den Grossen, welche das 20km Einzelzeitfahren bestreiten durften. Das Material hatte sich nochmals verbessert. Ein Sopur Shark S stand nun in meiner Garage. Ich absolvierte das Rennen in etwas über einer Stunde. Ich war in der Nachwuchsförderung von Rollstuhlsport Schweiz angekommen und besuchte die Sportklasse des Gym-Liestal. Fortschritte waren also auch angezeigt.
Im Jahr 2010 würde ich später meine erste WM bestreiten. In Schenkon startete ich zum ersten Mal bei der Elite. In der Klasse MH1.2 wurde ich in 58 Minuten Dreizehnter. Ich fuhr immer noch mit dem Sopur, wie man auf dem Foto sieht hat sich die Sitzposition aber deutlich verändert und ich hatte von einer Kollegin günstig Scheibenräder kaufen können.
Schenkon im Jahre 2012 verlief ziemlich turbulent. Eine Woche zuvor wurde mir beim Weltcup in Rom mein Bike gestohlen! Glücklicherweise konnte mir Franz Nietlispach schnell einen temporären Ersatz zur Verfügung stellen. Auf dem Foto erkennt man aber die vielen improvisierten Umbauten. In diesem Rennen wurde ich Fünfter und konnte so meine Ansprüche auf einen Startplatz an den Paralympics in Rio anmelden.
Vor zwei Jahren lieferte ich mir während den zwei Seerunden einen heissen Kampf mit Mark Rohan und Wolfgang Schattauer. Ein äusserst lehrreiches Rennen bei dem mir die beiden Meister zeigten wie Taktik wirklich geht. Ich wurde am Ende zweiter.
Und gestern war ich bereits zum siebten Mal in Schenkon am Start. Ich hatte einen super Tag und konnte dieses Rennen zum ersten Mal gewinnen! Für mich war es mein erster Solo-Sieg, was den Tag umso schöner machte.
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I’d like to use this resumé of my race this weekend in Schenkon for a brief look back to twelve years of handcycling. In the galery you’ll find a picture for every event. How the time goes by:)
Twelve years ago I participated at my first handcycling race here at Schenkon. Only about 9 months after my accident. My coach Paul Odermatt signed me in for the yoth race over 3.5km. I was barley moving. In the uphill part I needed a push and finished 3rd of 3. I had an average speed of about 8km/h and lost 14 minutes to the winner. but my interest of handcycling was growing.
Two years ago I was for the second time on the startline. Again I finished third but my overall time nearly halved. Also reagrding the material I had some improovements. I had changed my adaptive bike to a „Varna“-bike.
In 2008 I already belonged to the older guys who had to race the 20km timetrial. Again I used a new Bike. The Sopur Shark S was now in my garage. I had a racing time of about an hour. Also in this period, I was in the sport school at Liestal and part of the youth program of Rollstuhlsport Schweiz. Some progress was realy needed.
2010 was the year I could start in worlds for the first time. And in Schenkon I had now to start with the elite athletes. I finished 13th in the class MH1.2 in 58 minutes. I was still riding a Sopur. But as you can see on the photo, my position in the bike changed and I bought some cheap disc wheels from a colleague.
Schenkon in 2012 was really special. One week ago my bike has been stolen at the worldcup in Rome! Luckily Franz Nietlispach could give me a temporarly spare bike. On the photo you can see the improvised adaptions. I finished fifth and was near for a Paralympics spot.
Two years ago I had a hard battle over two laps around the lake with Mark Rohan and Wolfgang Schattauer. It was a very instuctional race for me. The two great guys showed me how to work with tactics. I finished second.
So yesterday I was starting for the 7th time in Schenkon. I had a perfect day and was able to win the race for the first time. It also was my first solo victory, which made this day even more special.