Juli 8, 2014

Österreich-Tour

Der letzte Monat hatte es für mich in sich. Einerseits standen für mich wichtige Rennen auf dem Programm, andererseits hatte ich auch die Prüfungen des 4. Semesters an der FHNW vor mir.

An Pfingsten reisten wir nach Oberösterreich ins Salzkammergut. Zum ersten Mal fand auf europäischem Boden ein Mehretappenrennen für Handbiker auf dem Programm. In vier Tagen hatten wir fünf Etappen zu absolvieren. Die Organisation war wirklich toll und sehr kompetent. Leider fanden relativ wenig Athleten den Weg an dieses Rennen. Trotzdem wurden tolle Leistungen gezeigt. In meiner Klasse war der einheimische Wolfgang Schattauer mein ärgster Konkurrent. Der Beginn der Tour war ganz nach meinem Geschmack. Ein Bergzeitfahren über 7km war die erste Etappe. Ich gewann mit rund 5 Minuten Vorsprung und übernahm die Führung im Gesamtklassement. Am folgenden Tag stand mit einem Bergrennen mein Highlight auf dem Programm. 5km steil Bergauf, ca. 6% Steigung im Durchschnitt! Bei grosser Hitze lieferte ich mir hier ein tolles Duell mit Teamkollegin Sandra Graf, welches ich am Schluss für mich entscheiden konnte. Am selben Tag mussten wir auch noch zur dritten Etappe starten. Diese war auf einem flachen Rundkurs mit einigen technisch schweren Kurven. Ich kam von Beginn weg gut in Fahrt und fand in einer Gruppe unterschlupf. Kurz nach Rennhälfte geschah dann aber das Missgeschick. Ich übersah eine Regenrinne und im nächsten Augenblick lag ich schon auf der Seite. Ich wurde schnell wieder aufgestellt und konnte weiterfahren und meinen Vorsprung über die Ziellinie retten. In der vierten Etappe waren wir in Schwanenstadt auf einem weiteren flachen Rundkurs. wiederum fuhr ich mit Sandra Graf an der Spitze. Wegen meines Sturzes war ich aber in den Kurven noch recht vorsichtig und Sandra musste für einmal auf mich warten. In der letzten Runde zog sie noch weg und zeigte ihre Stärke. Die letzte Etappe war ein Zeitfahren über 20km. Hier spürte ich die Intensität der letzten Tag und musste leiden. Bergauf konnte ich meine Konkurrenz wiederum distanzieren. Schattauer kam mir aber in der Abfahrt noch einmal bedrohlich näher und ich musste mich sputen um den Sieg ins trockene zu bringen. Ich konnte somit alle Etappen gewinnen!

Die Tour war ein sehr tolles Erlebnis und ich freue mich auf eine weitere Ausgabe.

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